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Entschlüsselung der Rolle der zentralen Pluripotenz-Transkriptionsfaktoren Oct4 und Sox2 bei der Organisation der embryonalen Abstammungslinie auf Gewebeebene

Antragsteller Dr. Ivan Bedzhov
Fachliche Zuordnung Entwicklungsbiologie
Reproduktionsmedizin, Urologie
Zellbiologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 546036305
 
Aus der befruchteten Eizelle entsteht ein vielzelliger Embryo, der im Laufe der Embryogenese von der Prä- bis zur Postimplantationsphase verschiedene Formen annimmt. Da Form und Funktion untrennbar miteinander verbunden sind, müssen die dynamischen Veränderungen in der Gewebsarchitektur und die Zellschicksalstransitionen der frühen Abstammungslinien eng koordiniert werden. Auf zellulärer Ebene ist die Etablierung der epithelialen Polarität, die zu präzisen Entwicklungszeitpunkten erfolgt, eine der wichtigsten Triebkräfte der embryonalen Morphogenese. Die extraembryonalen Gewebe sind die ersten, die während der Präimplantationsstadien eine epitheliale Morphologie annehmen, gefolgt von den pluripotenten Zellen des Epiblasten unmittelbar nach der Implantation. Wir fanden heraus, dass der Entwicklungszeitpunkt der Epiblastenpolarisierung durch die molekulare Kooperativität der zentralen pluripotenten Transkriptionsfaktoren Oct4 und Sox2 gesteuert wird. Unsere vorläufigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die pluripotenten Zellen aktiv in einem apolaren Zustand gehalten werden, der eine korrekte Gewebetrennung des Epiblasten und des primitiven Endoderms ermöglicht. Hier wollen wir die zellulären Mechanismen und die entwicklungspolitische Bedeutung dieses Prozesses entschlüsseln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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