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Untersuchung von Epidemiologie und Funktion der Angiotensin II Typ 1 Rezeptor Haplotypen

Antragstellerin Dr. Ines Hahntow
Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5457195
 
Angiotensin II Typ 1 Rezeptoren (AT1R) spielen eine wichtige Rolle bei der Pathogenese kardiovaskulärer und renaler Erkrankungen. Der Einsatz von Angiotensin II Typ 1 Rezeptorblockern (ARBs) ist ein wichtiger Bestandteil der antihypertensiven Therapie, zeigt aber bei verschiedenen Individuen einen unterschiedlichen Therapieerfolg. Dies wird teilweise auf die im AT1R Gen beschriebenen Polymorphismen, sogenannte ¿single nucleotid polymorphisms¿ (SNPs), zurückgeführt. Studien über eine Assoziation zwischen diesen SNPs einerseits und dem Vorhandensein einer Hypertonie, ihren Folgen oder dem Ansprechens auf antihypertensive Behandlung andererseits haben aber keine eindeutigen Ergebnisse geliefert. Eine aussichtsreiche Hypothese ist, dass nicht einzelne SNPs, sondern vielmehr die Kombination von mehreren SNPs (Haplotypen) wichtig ist. Weiter weisen einige Befunde darauf hin, dass Kombinationen von SNPs in den in Serie geschalteten Elementen des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) im Sinne erweiterter Haplotypen synergistische Effekte haben könnten. Im geplanten pharmakogenetischen Projekt sollen diese Hypothesen durch eine Integration von epidemiologischen Studien, Therapiestudien an Patienten, Probandenstudien, in vitro-Experimenten an isolierten Geweben und in vitro-Studien von durch site-directed mutagenesis generierten Haplotypen getestet werden. Hieraus erhoffe ich Informationen zur Identifizierung genetischer Risikoprofile und eine Vorhersage klinischer Reaktionen auf Antihypertensiva, wie etwa ARBs.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Niederlande
 
 

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