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Die Wirkung von Präventionsprogrammen gegen Vorurteile und Gewalt gegenüber ethnischen Minderheiten
Antragsteller
Professor Dr. Ulrich Wagner
Fachliche Zuordnung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5456533
Das Projekt hat die Durchführung einer umfangreichen Meta-Analyse zur Effektivität von Programmen gegen Fremdenfeindlichkeit und fremdenfeindliche Gewalt zum Ziel. Wegen der Unsicherheit über die Zahl der verfügbaren Studien war zunächst eine Laufzeit von einem Jahr beantragt worden. Eine erste Sichtung der verfügbaren Literatur legte zunächst eine Modifikation der ursprünglich geplanten Einschlusskriterien nahe. Im weiteren Verlauf der Projektdurchführung wurden die Grobstruktur eines Kodierschemas erstellt und ein Softwareprogramm zur Verwaltung und Kodierung der Studien programmiert. Anschließend wurde die Arbeit zu einer umfassenden, strategisch geplanten Literaturrecherche und -akquise aufgenommen. Die Bibliothek themenrelevanter Dokumente enthält bislang 1206 Einträge. Nach einer Inspektion der Abstracts sowie weiterer Informationen erhielten 823 Dokumente den Status einer baldigen Akquise. Zum Zeitpunkt dieser Zwischenbilanz konnten 405 Dokumente durch eine Volltextanalyse hinsichtlich ihrer Verwertbarkeit näher beurteilt werden. Gegenwärtig sind 132 Dokumente mit 140 verschiedenen Studien für die weitere Analyse geeignet. Nach Abschluss der Akquise bereits gesichteter Dokumente ist demnach mit mehr als 280 verwertbaren Studien zu rechnen. Die Phase der Recherche ist noch nicht beendet, von einer substantiellen Vergrößerung der prognostizierten Zahl ist daher auszugehen. Die aufzunehmenden Dokumente werden anhand unseres erstellten Schemas unter Sicherstellung hinreichender Interraterkonkordanz kodiert. Es folgt eine umfangreiche statistische Analyse mit Moderator- und Mediationsanalysen sowie eine weiterführende Effizienzanalyse. Die Befunde werden in einem Abschlussbericht dokumentiert, als Publikationen eingereicht und in Form einer webbasierten Datenbank zur Verfügung gestellt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen