Role of parietal cortex in spatial imagery investigated by functional imaging and transient lesion studies

• Antragsteller: Axel Kohler, Ph.D., seit 11/2007
• Fachliche Zuordnung: Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
• Förderung: Förderung von 2005 bis 2009
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5456277

Wir untersuchen, wie unser Gehirn uns ermöglicht, Vorstellungsbilder zu erzeugen und diese für kognitive Aufgaben zu nutzen. Dabei kommen die funktionelle Kernspintomographie (fMRT) und die transkranielle Magnetstimulation (TMS), zwei nicht-invasive Techniken der modernen Hirnforschung, die gefahrlos bei Menschen angewendet werden können, zum Einsatz. Unser spezifisches Untersuchungsgebiet ist der Beitrag des Scheitellappens, einer Hirnregion, die ganz allgemein an räumlichen Analyseprozessen beteiligt ist, zur räumlichen Vorstellung und zur räumlichen Analyse und Integration von vorgestellten Bildern und Bewegungslinien. Die fMRT erlaubt uns, die Regionen im Scheitellappen und anderen Teilen des visuellen Systems, die während räumlicher, Objekt- und Bewegungsvorstellung aktiv sind, zu identifizieren. Wir stimulieren dann diese Areale mit der TMS, um ihre funktionelle Relevanz (also ob ihre Aktivität für die Bewältigung der Aufgabe notwendig ist oder durch andere Hirnareale ersetzt werden kann) und zeitliche Beziehung zu untersuchen. Da mentale Vorstellung für viele kognitive Aufgaben des Alltags benutzt wird, ist das aus unserem Projekt entstehende integrierte Modell der räumlichen Vorstellung ein wichtiges Zwischenglied in unserem Verständnis der visuellen Kognition im allgemeinen und eine Voraussetzung für ein besseres Verständnis der Pathophysiologie ihrer Störungen, wie sie etwa bei Patienten mit Schlaganfall oder Demenz vorkommen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Internationaler Bezug: Niederlande
• Beteiligte Person: Dr. Elia Formisano
• Ehemaliger Antragsteller: Professor Lars Muckli, Ph.D., bis 11/2007