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Die Rus' und das Det-i-Qipcaq. Regesten zur Geschichte der Slavia Asiatica, 580 - 1480
Antragsteller
Professor Dr. Christian Lübke
Fachliche Zuordnung
Mittelalterliche Geschichte
Förderung
Förderung von 2005 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5453977
In dem Projekt sollen Forschungserkenntnisse angewandt und durch ausgedehnte Quellenstudien weiter belegt werden, die im Rahmen des SPP-Projektes „Kulturelle Aneignung und Entfremdung einer europäischen Grenzregion. Die Kiever Rus‘ und die Steppe, 880-1380“ sowie im Zusammenhang der Arbeitsforen am SPP 1173 erarbeitet wurden. Das im Erstantrag formulierte Ziel, unter Einbeziehung neuester sprachhistorischer und archäologischer Untersuchungen einen innovativen wie nachhaltigen Beitrag zur Erforschung von „Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter“ für die östliche Flanke Europas beizusteuern, wird damit fortgeführt, allerdings – bedingt durch die regionale Schwerpunktsetzung auf die ostslavisch-asiatische Kontaktzone (Slavia Asiatica) und die theoretisch-methodische Auseinandersetzung mit Fragen der Kulturvermittlung – mit dem Vorrang der Auswertung der Schriftquellen und in einem erweiterten Zeitrahmen. Denn im Verlauf der bisherigen Arbeiten ist offenbar geworden, dass sich die Forschungsliteratur nur un-systematisch und eklektisch auf die Quellenzeugnisse bezieht. Dieser Mangel soll durch die umfassende Erschließung und Bereitstellung der in verschiedenen Sprachen vorliegenden Quellen in Form eines Regestenwerkes behoben werden. Damit wird der Forschung eine wichtige Grundlage zur Verfügung gestellt, die auch ein sprachhistorisches Glossar und eine annotierte Bibliographie zur Literatur über steppennomadische Funde in Russland und der Ukraine bereitstellt. Mit ihrer Hilfe wird die systematische Behandlung von Forschungsfragen über den interkulturellen Austausch in dieser nach Asien überleitenden Region im Verlauf des gesamten Mittelalters ermöglicht.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme