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Surveybasierte Erhebung transnationaler sozialer Interaktionen

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5452985
 
Das Thema der beantragten Studie ist die Transnationalisierung sozialer Beziehungen. Sie soll zum ersten Mal eine umfassende Bestandsaufnahme transnationaler Kontakte auf der Ebene von Individuen vornehmen. Obwohl das Thema der Transnationalisierung innerhalb der Politikwissenschaften und der Soziologie prominent diskutiert wird, ist bisher kein Wissen darüber vorhanden, inwieweit die Lebenszusammenhänge der Gesamtbevölkerung von Transnationalisierung erfasst sind. Damit wird die Perspektive bisheriger Forschung, die sich auf Migrantengruppen und einzelne gesellschaftliche Sektoren beschränkt, wesentlich erweitert. In dem hier beantragten Projekt stehen soziale Beziehungen und Interaktionen auf der Individualebene im Mittelpunkt, weil individuelles Akteurshandeln als wichtiges Träger- und Strukturierungselement eines weiter greifenden Transnationalisierungsprozesses angesehen werden kann. Methodisch soll das Forschungsziel mit Hilfe einer repräsentativen Surveybefragung umgesetzt werden. Im Rahmen der Studie kann neben einer ersten Kartographie der transnationalen Interaktionsbeziehungen der deutschsprachigen Wohnbevölkerung ein genaues Bild der Art, Dichte und Häufigkeit dieser Austausche gezeichnet werden. Innerhalb der Studie wird eine Reihe von Hypothesen zum unterschiedlichen Grad der Transnationalisierung von Bevölkerungsgruppen und den wichtigsten Determinanten geprüft. Die Anlage der Studie erlaubt es, Fragen zur Lebensbereichsspezifik, der sozialen Differenzierung, der Rolle institutioneller Kontexte und zu den generativen Mechanismen von transnationalen Kontakten zu beantworten. Damit stellt die Studie wichtiges Basiswissen über die Rolle von transnationalen sozialen Kontakten bereit und ermöglicht so zu bestimmen, ob die Makroprozesse der Transnationalisierung von Mikroprozessen der Transnationalisierung begleitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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