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Pasteurs Quadrant und die deutschen Biowissenschaften in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Antragsteller
Professor Dr. Ulrich Wengenroth
Fachliche Zuordnung
Wissenschaftsgeschichte
Förderung
Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5452270
Donald E. Stokes hat mit der Metapher Pasteurs Quadrant eine Wissenschaftsform bezeichnet, die grundlegende wissenschaftliche Fragestellungen mit hohem Anwendungspotential verfolgt. Der Wissenschafts- und Technologiepolitik gilt sie mittlerweile geradezu als Idealform staatlich geförderter Wissenschaft. Das Forschungsprojekt untersucht am Beispiel der molekularen Genetik in der Bundesrepublik Deutschland die Herausbildung von Pasteurs Quadrant in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Spannungsfeld von wissenschaftlicher Entwicklung, staatlichen Steuerungsversuchen und öffentlichem Diskurs. Damit soll der Frage nach Ausmaß, Ursachen und Wirkung des kulturellen Wandels in den modernen Biowissenschaften nach-gegangen werden. Ziel ist es, die Öffnung der Grundlagenforschung für kommerziell interessanten Anwendungskontexte und die Bedeutung dieser Öffnung für unser Verständnis der Biowissenschaften und das Selbstverständnis ihrer Protagonisten zu analysieren.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme