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Altersabhängigkeit der phänotypischen Charakteristik von humanen Parodontalligamentzellen und deren reparativer Kapazität
Antragsteller
Privatdozent Dr. Stefan Lossdörfer
Fachliche Zuordnung
Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5451801
In dem geplanten Forschungsvorhaben soll der Einfluss einer Parathormon (PTH)-Stimulation auf die reparative Kapazität von Parodontalligamentzellen (PDL) in vitro untersucht werden. Es ist geplant, humane PDL-Zellen verschiedenen Differenzierungsgrades auf bovinen Dentinscheiben, auf denen zuvor Resorptionslakunen erzeugt wurden, zu kultivieren und anschließend intermittierend oder kontinuierlich mit PTH zu stimulieren. Es ist vorgesehen zu untersuchen, inwiefern die Proliferation und Differenzierung der PDL-Zellen durch eine solche PTH-Behandlung beeinflusst wird, und ob PTH die Zellen zu einer reparativen Hartgewebsbildung im Bereich der Resorptionslakunen anregen kann. In einem zweiten Versuchsansatz soll überprüft werden, ob die in früheren Studien mit PDL-Zellen gezeigte, durch intermittierende PTH-Stimulation hervorgerufene Änderung in der Produktion von OPG und RANKL, die als Regulatoren der Osteoklastendifferenzierung und -aktivität identifiziert wurden, physiologisch relevant ist und tatsächlich zu einer Modifikation der resorptiven Kapazität von Osteoklasten führt. Dazu sollen mononukleäre Osteoklastenvorläuferzellen in Anwesenheit des Zellkulturüberstandes, der bei der intermittierenden oder kontinuierlichen PTH-Behandlung von PDL-Zellen gewonnen wurde und der die ausgeschütteten Faktoren OPG und RANKL enthält, kultiviert werden. In der Folge sollen die durch Kultur mit dem konditionierten Medium gezüchteten mono- und multinukleären Zellen mittels TRAP-Färbung dargestellt, histomorphometrisch quantifiziert und deren Resorptionsleistung auf Dentinoberflächen untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Andreas Jäger