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Die Wirkung von Aufmerksamkeitsfokussierung versus Ablenkung auf die Komponenten der Angstreaktion während der Konfrontation mit phobischem Reizmaterial

Antragstellerin Professorin Dr. Gudrun Sartory (†)
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5451563
 
Reizkonfrontation ist die wirksamste Behandlungsmethode der spezifischen Phobie, wobei noch unklar ist, wie Aufmerksamkeitsprozesse die Angstreduktion beeinflussen. Es bestehen zwei gegensätzliche Modelle: Foa & Kozak (1986) erachten Aufmerksamkeitsfokussierung auf den phobischen Reiz unerlässlich für die Habituation der Angstreaktion, während nach Bandura (1983) die Angstfreiheit, die durch Ablenkung in Gegenwart des phobischen Reizes entsteht, die Überzeugung in die Selbstwirksamkeit stärkt und damit zur Angstreduktion führt. In dem beantragten Forschungsvorhaben wird untersucht, ob unterschiedliche Reaktionskomponenten der phobischen Angst auf unterschiedliche Bedingungen ansprechen. Zahnbehandlungsphobiker werden entweder mit Fokussierung auf phobische Reize oder mit Ablenkung während der Reizkonfrontation behandelt. Es werden subjektive Angsteinschätzung, dysfunktionale Kognitionen, psychophysiologische Reaktionen und Vermeidung erhoben. Die Messungen erfolgen wiederholt, um Aufschluss über den Prozess der Angstreduktion während und zwischen den Sitzungen zu erhalten. Es wird angenommen, dass der Rückgang physiologischer Reaktionen der Fokussierung bedarf, während die Veränderungen kognitiver Komponenten stärkeren Nutzen aus der Ablenkung ziehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozent Dr. Peter Jöhren
 
 

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