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Unwillkürliche Aufmerksamkeit und deren Kontrolle im Kindesalter: Behaviorale und elektrophysiologische Untersuchungen mit einem auditiven Distraktionsparadigma

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450923
 
Generelles Ziel des Projektes ist es, die normale Entwicklung von unwillkürlichen Aufmerksamkeitsprozessen und die Koordination und Kontrolle dieser Prozesse durch Top-down Einflüsse im Kindesalter zu untersuchen. Es wird angenommen, dass die kindliche Entwicklung von einer zunehmenden Koordination der Aufmerksamkeitsprozesse gekennzeichnet ist. Das Projekt lässt sich in zwei Hauptthemen gliedern. Im ersten, bereits durchgeführten Teil des Projektes wurden u.a. auditive Bottum-up-Einflüsse auf nicht intentionalen Veränderungsdetektionsprozesse sowie auf Aufmerksamkeitszuwendungs-, Distraktions- und Reorientierungsprozesse untersucht. Im zweiten Teil wurden bzw. werden Prozesse der Koordination und Kontrolle der unwillkürlichen Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit auditiver Distraktion untersucht. Dabei sollen sowohl der Einfluss des Bedeutungsgehaltes eines Distraktors als auch der Arbeitsgedächtnisbelastung auf die unwillkürliche Ablenkung der Aufmerksamkeit untersucht werden. Aufgrund der Lokalisation dieser Koordinations- und Kontrollprozesse im präfrontalen Kortex, der erst im frühen Erwachsenenalter ausreift, wird erwartet, dass sie im Kindesalter noch nicht voll funktionsfähig sind. Diese Prozesse werden mittels Messung von Reaktionszeitkosten, Fehlerraten und ereignis-korrelierter Potentiale (N1, MMN [Mismatch Negativity], P3a, RON [Reorienting Negativity], P3b, ggf. CNV [Contingent Negative Variation]) untersucht. Diese chronometrischen Maße sind geeignet, um Hypothesen über die Entwicklungsverläufe der beteiligten Aufmerksamkeitsprozesse zu prüfen bzw. zu spezifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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