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Einleitung, Übersetzung und Kommentar zu Anna Maria van Schurmans "Dissertatio de capacitate ingenii muliebris ad scientias" (1641)

Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450100
 
Die Niederländerin Anna Maria van Schurman (1607-1678) schuf mit ihrer 1641 erstmals veröffentlichten, lateinischen Abhandlung mit dem Titel De capacitate ingenii muliebris ad scientias einen der bedeutendsten Beiträge zur Diskussion der Frauenfrage in der Frühen Neuzeit. Van Schurman versucht in ihrer Schrift eine Rechtfertigung und Begründung für die wissenschaftliche Bildung der Frau zu geben. Die Abhandung wurde vor allem in den Jahrzehnten nach ihrer Veröffentlichung viel gelesen und bereits kurz nach ihrem Erscheinen ins Englische und Französische übersetzt. Van Schurmans Schrift gehört in eine Tradition der Diskussion über den Status der Frau, die vor allem vom 15. bis ins 18. Jahrhundert geführt wurde und für die sich in der geistes- und literaturgeschichtlichen Forschung der Begriff Querelle des femmes eingebürgert hat. Ziel des hier beantragten Projektes ist es, van Schurmans Dissertatio grundlegend wissenschaftlich aufzuarbeiten und sie vor dem historischen Hintergrund der Diskussion um Geschlechterdifferenzen zu interpetieren. Diesem Zweck dienen eine lateinische Ausgabe der Schrift mit deutscher Übersetzung, eine umfangreiche, thematisch breite Einleitung und ein detaillierter Stellenkommentar. Das Projekt erschließt einen der Basistexte zur Anthropologie der Renaissance und Frühen Neuzeit und liefert dadurch wesentliche Beiträge zur Erforschung des historischen Diskurses über die Wesensgleichheit oder -verschiedenheit der Geschlechter.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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