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Funktionelle Interaktionspartner spannungsgesteuerter E-Typ Ca 2+ -Kanäle. Signalwege zur Steuerung vesikulärer Transportprozesse.
Antragsteller
Professor Dr. Toni Schneider
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5447066
Membranintegrierte lonenkanalkomplexe vermitteln über spezifische zytosolische Interaktionspartner einen selektiven, sowohl räumlich als auch zeitlich geordneten Ablauf der zellulären Signaltransduktion. Für die Suche nach funktionellen Interaktionspartnern waren zwei Bereiche der fötalen neuronalen Ca(2.3-Ca2+-Kanaluntereinheit verwendet worden, zum einen der Carboxyterminus (C-Terminus) und des weiteren ein dem Zytosol zugewandter Abschnitt in der Molekülmitte, der so genannte ll-lll-Loop. Einige der mit Hilfe des Hefe-2-Hybrid-Systems oder der mit klassisch-biochemischen Methoden gefundenen Kandidaten waren auf ihre funktionelle Bedeutung hin untersucht worden. Hierbei konnte für den ll-lll-Loop das molekulare Chaperon Hsp-70 und das Amyloidprecursor-like-Protein-1 (APLP-1) als wichtige Interaktionspartner nachgewiesen werden. Für den C-Terminus wurde zum einen die G1-Untereinheit der V-ATPase und eine neue Spleißvariante von Calmodulin-2 als Interaktionspartner verifiziert. Der Nachweis der beiden letzten Partner könnte dazu verhelfen, den molekularen Mechanismus bei der „Kiss and run -Variante der schnellen Sekretion und Neurotransmitter-Freisetzung zu verstehen. In der vorliegenden Antragsperiode sollen die erkannten Interaktionen in vivo vertieft und weitere Interaktionspartner überprüft werden, um ein Gesamtbild der über Ca(2.3 laufenden Signalkaskaden bei vesikulären Prozessen zu gewinnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen