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Bedeutung der Chemokine CXCL9, CXCL10 und CXCL11 und deren Rezeptor für Modellkrankheiten des Nervensystems
Antragsteller
Dr. Marcus Müller
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446979
Die Rekrutierung von Leukozyten ist zentraler Bestandteil entzündlicherProzesse und wird maßgeblich von Chemokinen gesteuert.CXCL9, CXCL10 und CXCL11 sind strukturell und funktionellverwandte Chemokine, deren Effekt überwiegend, aber wahrscheinlich nicht ausschließlich, über den gemeinsamen Rezeptor CXCR3 vermittelt wird. Im Verlauf entzündlicher Prozesse und nach traumatischen Läsionen des Nervensystems kommt es zu einer Zytokin-induzierten Expression dieser Chemokine durch eine Vielzahl von Zelltypen. Die genaue Funktion und Bedeutung dieser Chemokine und deren Rezeptor für Erkrankungen des Nervensystems ist jedoch völlig unklar und soll im Rahmen des hier beantragten Stipendiums erarbeitet werden. Transgene Mäuse, welche jeweils eines der Chemokine unter einem GFAP-Promotor in Astrozyten exprimieren, sollen als Modell dienen und charakterisiert werden. Dann sollen in diesen transgenen Mäusen Modellkrankheiten des Nervensystems induziert und der Effekt der Chemokin Expression auf diese Erkrankungen charakterisiert werden. Durch Kreuzung mit CXCR3 knockout Mäusen soll die Bedeutung des Rezeptors geklärt werden und mögliche zusätzliche, CXCR3 unabhängige Wirkmechanismen aufgedeckt werden. Die Ergebnisse sollen die Bedeutung von CXCL9, CXCL10 und CXCL11 für Erkrankungen des Nervensystems klären und so zu einem besseren pathogenetischen Verständnis führen, möglicherweise so auch neue therapeutische Ansätze aufzeigen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Australien
Gastgeber
Professor Dr. Iain L. Campbell