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Virtuelle Histologie der Präkanzerosen des Urothels mittels hochauflösender optischer Kohärenztomographie und photodynamischer Diagnostik

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Gerhard Jakse (†); Professorin Dr. Ruth Knüchel-Clarke
Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446773
 
Die photodynamische Diagnostik (PDD) hat die Diagnose von Präkanzerosen des Harnblasenkarzinoms wesentlich verbessert. Eine im Anschluss mögliche intravesikale (lokale) Therapie stellt einen wesentlichen Schritt dar, um langfristig eine Organerhaltung zu ermöglichen, setzt jedoch den Ausschluss invasiven Wachstums voraus. Die hochauflösende optische Kohärenztomographie (OCT) besitzt für die Abgrenzung von Präkanzerosen zu invasiven Karzinomen großes Potenzial, da mit ihrer Hilfe das Intaktsein der Basalmembran gezeigt werden kann. Die Voraussetzungen sollen untersucht werden, unter denen die OCT als nichtinvasives Diagnosewerkzeug die konventionelle Diagnostik mittels Biopsie ersetzen kann. Dazu sollen unter PDD tumorsuspekte Areale exzidiert werden und die für die Unterscheidung eines nichtinvasiven von einem invasiven Stadium notwendigen OCT-Parameter (Auflösung, Wellenlänge, axialer und lateraler Scanbereich) bestimmt werden. Die Arbeit wird die Zielvorgabe für die technische Umsetzung der in vivo Diagnostik definieren. Um die Möglichkeit einer Neuentwicklung einer Fluoreszenztechnik (Fluoreszenz-Resonanz-Energie-Transfer, FRET) zur Abgrenzung von minimal invasiven flachen Karzinomen zu Präkanzerosen parallel abzuwägen, wird das virtuell und histologisch charakterisierte Tumormaterial im Hinblick auf Kandidatengene zur Unterscheidung (z.B. Metalloproteinasen und ihre spezifischen Inhibitoren) untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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