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Rekonstruktion der Klima- und Landschaftsgeschichte in Südosteuropa anhand von Löss-Paläoboden-Sequenzen

Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446082
 
Löss-Paläoboden-Sequenzen stellen wichtige terrestrische Klima- und Umweltarchive dar. In Südosteuropa sind in mehreren Dekameter mächtigen Löss-Plateaus quasi-kontinuierliche Profile des Spät- und Mittelpleistozäns aufgeschlossen. Bisherige Befunde lassen vermuten, dass sich die Klima-, und Vegetationsräume (Wald, Steppe, Waldsteppe) im Laufe des Quartärs mehrmals grundlegend verändert haben. Um diese Änderungen in Zeit und Raum zu erfassen, werden drei Profile (Batajnica/Stari Slankamen – Serbien; Mircea Voda – Rumänien; Stary Kaydaky – Ukraine) untersucht, deren Löss-Paläobodenabfolgen mindestens die letzten 600.000 a umfassen. Diese Profile bilden nicht nur ein W-O Transekt von Klimaarchiven über SO-Europa, das regional korreliert werden kann, sondern sie bilden hinsichtlich ihrer rezenten Standortsbedingungen auch ein Klimatransekt (Waldsteppen-, Steppenbedingungen). Zur Rekonstruktion der Paläoumweltbedingungen während der Interglaziale und Interstadiale greifen wir auf einen Multiproxy-Ansatz zurück, der sich auf 3 Säulen stützt: 1) Chronostratigraphie, 2) Pedogenetische Prozesse und 3) δD und δ18O-Isotopie des Paläoniederschlages.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Ludwig Zöller
 
 

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