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Prozesskenngrößen abhängige Regelung beim Laser-MSG-Hybridschweißverfahren und Ableitung von Kennzahlen für die Prozessqualität
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Uwe Reisgen
Fachliche Zuordnung
Produktionsautomatisierung und Montagetechnik
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5445181
Frühere Untersuchungen ergaben, dass beim MAG-Schutzgasschweißen durch Überwachung der Schweißparameter und entsprechende Anpassung des Verfahrensablaufes eine gute Qualität der Schweißungen und stabile Schweißlichtbögen erzielt werden können. Voraussetzung dabei war, dass Erscheinungen wie unregelmäßiges Lichtbogenzünden, übermäßige Spritzerbildung sowie starke Rauchentwicklung erkannt werden konnten. Diese Zusammenhänge gelten genauso für den Laser-MSG-Hybridprozess. So ist es möglich, Aussagen über die Prozessstabilität des Hybridprozesses zu treffen, da MSG-Parameter und Laserstrahl signifikant voneinander abhängig sind. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, beim Laser-MSG-Hybridprozess diese voneinander signifikanten Parametereinflüsse aufzuzeigen und daraus Regelstrategien für die Prozessstabilität und Schweißnahtqualität abzuleiten. Dabei soll u.a. die Methode der Überwachungsindizes zur Beurteilung von Metall-Schutzgas-Impulsschweißprozessen nach Ogunbiyi, Nixon, Richardson und Blackman zum Einsatz kommen und gegebenenfalls um weitere Indizes erweitert werden. Diese Indizes werden in Relation zu dem gewünschten Schweißergebnis und der Prozessstabilität gesetzt. Aus den Ergebnissen werden Variablen definiert, die durch die konstanten Parameter des Schweißprozesses beschrieben werden. Durch die Definition dieser Variablen und ihrer Abhängigkeiten wird ein Regelungskonzept entwickelt und das Verständnis des Hybridprozesses erweitert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen