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Die Rolle der ER-Mitochondrien-Signalübertragung bei der PRKN-assoziierten Parkinson-Krankheit
Antragstellerin
Dr. Dajana Grossmann
Fachliche Zuordnung
Experimentelle Modelle zum Verständnis von Erkrankungen des Nervensystems
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 544500343
Die Rolle der E3-Ubiquitin-Ligase Parkin in der Pathogenese der Parkinson Erkrankung beschränkt sich nicht auf die Kontrolle der Mitophagie. Stattdessen ist Parkin auch entscheidend an der Regulierung der mitochondrialen Biogenese, der Erhaltung der mtDNA und der mitochondrialen Stoffwechselfunktion beteiligt, möglicherweise durch die Regulierung des Zusammenspiels von Mitochondrien und dem ER. Ein Parkin-Mangel beeinträchtigt den mitochondrialen Energiestoffwechsel, was sich in einem erhöhten Laktat:Pyruvat-Verhältnis und einer verringerten NAD+-Produktion zeigt. Ein Rückgang des freien NAD+ könnte die beobachtete Verringerung des NAD+-abhängigen SIRT1 und dessen nachgeschalteten Proteinen im mitochondrialen Biogeneseweg erklären, wodurch die Integrität der mtDNA beeinträchtigt wird. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass Parkin die Bildung und Funktion von MERCS reguliert, die wichtige Schaltstellen für die mtDNA-Replikation, die mitochondriale Biogenese und die Energieproduktion sind, indem sie unter anderem den mitochondrialen Kalziumspiegel regulieren. Daher wollen wir die Hypothese weiter aufklären, dass eine Dysfunktion von MERCS das entscheidende zugrundeliegende Ereignis ist, das mitochondriale Beeinträchtigungen bei der Parkin-assoziierten Parkinson-Krankheit verursacht
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Luxemburg
Partnerorganisation
Fonds National de la Recherche
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Professor Dr. Gunnar Dittmar; Professorin Dr. Anne Grünewald