Project Details
Analyse von latenten nichtlinearen Effekten in Strukturgleichungsmodellen
Applicant
Professor Dr. Helfried Moosbrugger
Subject Area
General, Cognitive and Mathematical Psychology
Term
from 2004 to 2009
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5443539
Zur Analyse latenter nicht-linearer Effekte wurde mit Unterstützung der DFG die LMS-Methode (Klein & Moosbrugger, 2000) sowie die Quasi-Maximum-Likelihood-Variante von LMS (Quasi-ML; Klein, 2003) entwickelt, die beide die nicht-normale Verteilung der Variablen für die Parameterschätzung ausnutzen. Während die Leistungsfähigkeit von LMS für einfache Moderatormodelle systematischen Untersuchungen unterzogen worden ist (vgl. Schermelleh-Engel, Klein & Moosbrugger, 1998), wurde die flexiblere Quasi-ML bisher noch nicht auf seine Schätzeigenschaften und Teststärke hin überpüft. Die Ziele der geplanten Forschungsarbeit bestehen darin, zunächst die methodischen Probleme nicht-linearer Modelle aufzuarbeiten und eine theoretischen Rahmen zur methodologischen Einordnung nicht-linearer Terme in Strukturgleichungsmodellen zu entwickeln, um konzeptuell eindeutig zwischen Moderatormodellen, quadratischen Modellen und allgemeinen nicht-linearen Modellen unterscheiden zu können. Anhand umfangreicher Simulationsstudien soll dann überprüft werden, ob die Parameter von diesen Modellen mit LMS und Quasi-ML zuverlässig geschätzt werden können, wie diese Methoden mit der Multikollinearität umgehen und worin sich die Leistungsfähigkeit der Verfahren unterscheidet. Darüber hinaus soll die Robustheit von LMS bzw. Quasi-ML getestet und die Schätzeigenschaften dieser Verfahren mit jenen alternativer Analyseverfahren (u.a. LISREL, MPlus) verglichen werden.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Professorin Dr. Karin Schermelleh-Engel