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Zentralorte der älteren Eisenzeit am Rande der niederhessischen Senke
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Müller-Karpe
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5443452
Gegenstand des Forschungsvorhabens sind zwei benachbarte hallstatt- und frühlatènezeitliche Befestigungsanlagen mit ihrem erweiterten Umfeld. Die befestigten Höhen auf dem Heiligenberg und Rhünder Berg liegen bei Felsberg am Rande der niedhessischen Senke, einem der bedeutendsten Verbindungskorridore zwischen Nord- und Süddeutschland. Die zu untersuchenden Plätze dürften einerseits Kontrolle über diese Verkehrswege ausgeübt haben, andererseits bildeten sie (wohl einander ablösend) jeweils das Zentrum eines Territoriums. In diesem Zusammenhang dürften neben der agrarischen Gunstlage am Rande der lössbedeckten Beckenlandschaft überdies die Eisen-, Bunt- und Edelmetallvorkommen im Ederbergland eine wirtschaftliche Rolle gespielt und somit die Herausbildung hierarchischer Organisations- und Machtstrukturen befördert haben. Diesen Fragen soll durch eine systematische Erfassung aller Fundstellen sowie gezielte Ausgrabungen nachgegangen werden, die durch metallurgische und montanarchäologische Untersuchungen im Hinblick auf eine ressourcenorientierte Binnenkolonisation zu ergänzen sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen