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Integrative geophysikalische und geologische Untersuchung einer vermuteten Maar-Struktur zwischen Mytina (Tschechische Republik) und Neualbenreuth (Deutschland)
Antragstellerinnen / Antragsteller
Privatdozentin Dr. Corinna Kroner; Dr. Horst Kämpf
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 54432574
Im Bereich der Rostock-Leipzig-Regensburg-Zone gibt es mehrere Zentren seismischer Aktivität, die sich in Form von Schwarmerdbeben äußert. Die Entstehung dieser Beben wird weltweit mit dem Aufstieg von Magmen und magmatischen Fluiden in Verbindung gebracht. Über die Tiefenlage und Geometrie der magmatischen Quelle, die Magmendynamik im sub- Moho-Bereich/Unterkruste und magmen- bzw. fluidtektonische Teilprozesse in der Oberkruste in der Region ist bisher nur wenig bekannt. Am Beispiel einer Maarstruktur im Bereich der gegenwärtig seismisch und magmatisch aktiven Pocatky-Plesna-Bruchstörungszone wäre eine Rekonstruktion von magmentektonischen Phänomenen möglich. Zu diesem Zweck soll eine bei Mytina gefundene Struktur integrativ mit geophysikalischen Verfahren (Gravimetrie, Magnetik, Elektromagnetik. Gleichstromgeoelektrik) sowie einer Flachbohrung mit anschließender geologischer, sowie petrographisch/petrochemischer Analyse untersucht werden, um zu klären, ob es sich, wie vermutet, bei dieser Struktur tatsächlich um ein Maar handelt, das Teil eines NW-SE streichenden Vulkansystems sein könnte. Anhand einer 3d gravimetrischen Modellierung soll Aufschluss über Geometrie und Aufbau gewonnen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen