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Untersuchungen zur Genregulation durch den Transkriptionsfaktor FBI-1 in der Adipogenese
Antragsteller
Professor Dr. Matthias Laudes
Fachliche Zuordnung
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5441876
Funktions- und Differenzierungsstörungen von Adipozyten nehmen eine Schlüsselrolle in der Pathogenese des klinisch häufigen metabolischen Syndroms ein. Der Transkriptionsfaktor FBI-1 wurde kürzlich als ein regulatorischer Faktor in der Adipogenese identifiziert und mit morbider Adipositas in Zusammenhang gebracht. Es handelt sich hierbei um ein POZ Zink Finger Protein, welches sowohl die Proliferation von Präadipozyten hemmt und zugleich die Differenzierung in reife Adipozyten fördert. Deshalb wird dieses Molekül auch als ein "dualer Regulator" bezeichnet. Nachdem Experimente auf zellphysiologischer Ebene FBI-1 als einen proadipogenen Faktor ausgewiesen haben, ist im Rahmen des beantragten Projektes die Charakterisierung des Transkriptionsfaktors auf genregulatorischer Ebene vorgesehen. Hierzu werden zunächst die Promotoren potentieller Zielgene auf das Vorliegen von spezifischen Bindungsstellen hin untersucht. Weiterhin werden Experimente zur Klärung der Frage durchgeführt, welche transkriptionellen Cofaktoren FBI-1 während der Adipogenese rekrutiert, um seine genregulatorischen Effekte zu entfalten. Dabei wird auch untersucht werden, über welche Proteindomänen FBI-1 und die identifizierten Cofaktoren interagieren. Die Ergebnisse dieses Projektes werden einen neuartigen Mechanismus der Regulation der Adipogenese charakterisieren und somit möglicherweise einen neuen Ansatzpunkt in der Therapie des metabolischen Syndroms definieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen