Reformarchitektur 1900-1918. Deutsche Baukünstler auf der Suche nach dem nationalen Stil

• Antragstellerin: Professorin Dr. Sigrid Hofer
• Fachliche Zuordnung: Kunstgeschichte
• Förderung: Förderung von 2004 bis 2006
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440407

Die Studie geht von der Prämisse aus, dass die Kritik an Historismusund Jugendstil um 1900 im allgegenwärtigen Krisenbewusstseinverankert war und in ihrer Bedeutung weit über dieGewinnung neuer formaler Gestaltungsmuster hinausging. DieOrientierungslosigkeit, welche den gesellschaftlichen Modernisierungsprozessbegleitete, sollte durch eine normative Größeaufgefangen werden, als welche die Kunst sich in vorzüglicherWeise anzubieten schien. Stil übernahm damit eine gesamtgesellschaftliche,ja national-politische Aufgabe. Er verbürgte, wennauch begrenzt auf kulturelle Aspekte, die Einheit der Epocheund knüpfte darin an die Zeit des Barock und Klassizismus an.Repräsentation des Deutschen Reiches, generelle Qualitätssteigerungund positive Auswirkungen auf ökonomische Interessensgebietewaren die weitreichenden Erwartungen, die die Zeitgenossenmit ihm verbanden.

• DFG-Verfahren: Publikationsbeihilfen