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Optimierung der Wirksamkeit psychotherapeutischer Interventionen - Entwicklung und empirische Validierung eines Modells zur Adäquatheit von Interventionen

Antragstellerin Dr. Annett Körner
Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440399
 
Erstellungsjahr 2009

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Forschungsvorhaben zielte auf die Untersuchung dynamischer Aspekte des Psychotherapieprozesses und deren Einflusses auf therapeutische Beziehung, Patientenvariablen und Therapieerfolg. Das Herzstück des Projekts - die Entwicklung eines empirisch validierten und klinisch sinnvollen Modells der Adäquatheit therapeutischer Interventionen - konnte nach nur 10monatiger Laufzeit nicht realisiert werden. Wichtige Vorarbeiten für die Prüfung der zentralen Projekthypothese, daß die Fähigkeil des Therapeuten, seine Interventionen dem situativen Funktionsniveau des Patienten anzupassen, mit einer Verbesserung des psycho-sozialen Funktionierens des Patienten einhergeht, wurden erbracht. Die mathematisch-statistischen Analyseprozeduren wurden erarbeitet, an vergleichbaren Psychotherapiedaten getestet und diese vorläufigen Unlersuchungsergebnisse publiziert. Interpersonelle Beziehungsmuster wurden in ihrer Bedeutung für körperliche und seelische Gesundheit in einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe untersucht. Interessanterweise waren die aktuell erlebten Beziehungen zu anderen von geringerer Bedeutung für das biopsychosoziale Wohlbefinden. Vielmehr war die Haltung, die ein Mensch sich selbst gegenüber einnimmt und die Art und Weise, wie er sich selbst behandelt (bin ich mir selbst gegenüber übermäßig kritisch, ignoriere ich wichtige Grundbedürfnisse oder sorge ich für mich, etc...) bedeutsam für körperliche und psychische Gesundheit. Basierend auf diesem Ergebnis wird in unserer Psychotherapieprozessstudie nun besonderes Augenmerk darauf gelegt, inwiefern therapeutische Interventionen an dieses individuelle Selbstbild (Inlrojekt) angepasst werden, auf es reagieren und (hoffentlich) zum positiven verändern. Die empirische Untersuchung verschiedener Erklärungsmodelle interpersonellen „Funktionierens" (Beziehungskompetenz versus -problematik) an einer diagnose-homogenen Paliententeilstichprobe war ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Prüfung der Hypothese, dass psychotherapeutische Interventionen erfolgreicher sind, wenn sie sich am situativen, psycho-sozialen Funktionieren des individuelle Patienten orientieren. Die angestrebte Entwicklung eines dynamischen Modells der Wirksamkeit psychotherapeutischer Interventionen soll empirisch untermauern, was Psychotherapeuten bisher "nur" auf Basis ihrer klinischen Intuition an Adjustment leisten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2006). The association of interpersonal relationships and health in a representative population sample. Archives of Psychiatry and Psychotherapy, 5(2): 5-12
    Körner, A., Drapeau, M., & Geyer, M.
  • (2007). From Outcome lo Process - Maximizing the Effects of Therapy. Jewish General Hospital/McGill Teaching Hospital, November 5, 2007, Montreal, Canada
    Körner, A.
  • (2008). Therapist technique and patient defensive functioning in ultra-brief psychodynamic psychotherapy: A LAG sequential analysis. Clinical Psychology and Psychotherapy. 15, 247-255
    Drapeau, M., de Roten, Y., Beretta, V., Blake, E., Körner, A., & Despland, J.N.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1002/cpp.575)
  • (2008). Understanding Anger Impulses as they relate to Interpersonal Schemas. International Meeting of the Society for Psychotherapy Research, June 18-22, Barcelona, Spain
    Körner, A., Drapeau, M., & Perry, J.C.
 
 

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