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Rolle von ICOS für die B-Zelldifferenzierung in einem in vivo Modell antigenspezifischer T-B Kooperation
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Hutloff
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440069
Ziel des Projektes ist die Klärung der Funktion des T-Zellkostimulators ICOS für die B-Zelldifferenzierung. Wir haben ICOS vor einigen Jahren als ein zu CD28 strukturell und funktionell verwandtes Molekül kloniert und initial charakterisiert. ICOS-defiziente Patienten leiden unter einer schweren (und ohne Behandlung in den meisten Fällen tödlichen) Störung des humoralen Immunsystems, d.h. sie haben wenig B Zellen und können keine ausreichende Antikörperantwort gegen Pathogene machen. Die von anderen Arbeitsgruppen generierten ICOS-defizienten Mäuse zeigen einen ähnlichen Phänotyp. Der molekulare Mechanismus wird jedoch nicht exakt verstanden. In dem beantragten Projekt soll daher mit Hilfe von Blockadestudien in einem in vivo Mausmodell untersucht werden, warum das Fehlen von ICOS zu einer nur unzureichenden Ausbildung von Plasmazellen und/oder Gedächtnis-B-Zellen führt. Hierzu ist es zunächst notwendig, ein geeignetes System zur Untersuchung der T-B-Kooperation in vivo zu entwickeln. Dieses System wird es erlauben, sämtliche Phasen einer humoralen Immunantwort auf der Ebene einzelner antigenspezifischer T und B Zellen in vivo zu verfolgen. Neben der Aufklärung der Rolle von ICOS/ICOS-L für die T-B Kooperation werden daher aus einem solchen System auch grundlegende neue Erkenntnisse zur B-Zelldifferenzierung erwartet, insbesondere zu den bisher noch schlecht untersuchten frühen Phasen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen