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Lernen sequenzieller Augen- und Handbewegungen: Generalisierbarkeit räumlicher und zeitlicher Lerninhalte
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Straube
Fachliche Zuordnung
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5439594
Beim Lernen von Bewegungssequenzen kann zwischen dem Lernen von räumlichen und dem von zeitlichen Strukturen unterschieden werden, dabei werden weniger kontinuierlichen Einzelbewegungen gelernt sondern die Folge bereits erlernter Einzelbewegungen. Wahrscheinlich ist, dass bei diesen beiden Typen motorischen Lernens unterschiedliche Mechanismen beteiligt sind. Untersuchungen des kurzzeitigen Erinnerns einzelner Objekte haben gezeigt, dass beim Erinnern von Darbietungsdauer und -ort unterschiedliche Mechanism en involviert sind. Bei komplexen Bewegungen entspräche eine solche Unabhängigkeit von Dauer und Ort dem unabhängigen Lernen von Dynamik und Kinematik. Eine solche Unabhängigkeit zwischen Dauer und Ort im motorischen Arbeitsgedächtnis eher unwahrscheinlich. Zwar kann eine erlernten Bewegung in gewissen Grenzen zeitliche skaliert werden, allerdings auf Kosten der Genauigkeit (Kinematik). Für das Lernen von Bewegungssequenzen ist dies bislang nicht hinreichend untersucht. Am Beispiel von sequenziellen Augen- und Handbewegungen soll untersucht werden, ob eine Kopplung zwischen räumlichem und zeitlichem Lernen besteht und inwieweit das erlernte Wissen vom Auge auf die Hand oder umgekehrt generalisiert werden kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr.-Ing. Thomas Eggert