BodenseeOnline: Ein Informationssystem zur Vorhersage der Hydrodynamik und der Wasserqualität von Seen am Beispiel des Bodensees (TP 3). Modellierung 2: Hydrodynamik und Transport von Wasserinhaltsstoffen

• Antragsteller: Professor Dr. Helmut Kobus
• Fachliche Zuordnung: Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
• Förderung: Förderung von 2005 bis 2009
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5439018

Vom Institut für Wasserbau der Universität Stuttgart (IWS) erfolgt im Rahmen von BodenseeOnline die Anpassung und Weiterentwicklung des Modellinstrumentariums zur Simulation der hydrodynamischen Prozesse und des Transports von Wasserinhaltsstoffen. Ein bestehendes und für den Bodensee bereits teilweise validiertes dreidimensionales Modell wird für Fragestellungen im Online Betrieb angepasst, so dass die interne Wellendynamik, die großräumigen Zirkulationssströmungen, die Flusswassereinströmungen und der Austausch mit der Flachwasserzone mit dem Modell erfasst werden. Ebenso muss das eingesetzte Modell hinsichtlich der Hydrodynamik bei unterschiedlichen Schichtungsverhältnissen und meteorologischen Verhältnissen überprüft werden. Weiterentwicklungen erfolgen zur Frage der Flusswassereinströmung, bei der schwebstoffbedingte Dichteänderungen des einströmenden Wassers zu berücksichtigen sind sowie hin- sichtlich der Regionalisierung der Modellanfangsbedingung. Weiterhin wird der Einfluss der räumlichen Diskretisierung auf vertikale Mischungsprozesse und den Austausch zwischem dem Flachwasser- und dem Tiefwasserbereich untersucht und optimiert. Für die langfristige Prognose der Wasserqualität passt das IWS ein bestehendes und für den Bodensee bereits validiertes eindimensionales hydrodynamisches Modell für die Erfordernisse von BodenseeOnline an. Daneben berät das IWS alle anderen Teilprojekte hinsichtlich hydrodynamischer Fragestellungen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Beteiligte Person: Professor Dr.-Ing. Rainer Helmig