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Eine methodische Analyse von perceptual latency priming als abhängiges Maß für visuell-räumliche Aufmerksamkeit

Antragstellerin Professorin Dr. Ingrid Scharlau, seit 4/2007
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5438300
 
Erstellungsjahr 2011

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Perceptual Latency Priming bietet eine interessante methodische Alternative zur Reaktionszeit-Messung zur Bestimmung von Verarbeitungslatenzen,und wird zunehmend in der Forschung eingesetzt. Das Projekt hat den Effekt bei der Erfassung von Aufmerksamkeitsverlagerungen methodisch validiert und dabei Einflüsse der Interferenz durch den Vergleichsreiz bzw. Validität des Primes gefunden, die eine Interpretation der quantitativen Befunde erschweren bzw. die Nutzung eines dreioder vierstufigen Reihenfolgeurteils nahelegen, in dem interferenzarme Sequenzen realisiert werden können. Alerting ist kein Teil von PLP; die Latenzverkürzung lässt sich aber vermutlich in reinen Prior Entry und räumliche Verlagerungskosten aufteilen. Besonders wichtig erscheint die Nutzung mehrstufiger Reihenfolgeurteile auch deswegen, weil sie eine genauere Interpretation der Schwellenwerte erlauben; diese sind nicht als Punkte subjektiver Gleichzeitigkeit zu verstehen, sondern Aufmerksamkeitsverlagerungen auf einen peripheren Hinweisreiz hin lösen einen heterogenen und komplexen Wahrnehmungseindruck aus. Insgesamt hat sich gezeigt, daß PLP ein sensitives und differenziertes Maß ist.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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