Strukturbrüche und langes Gedächtnis bei Finanzmarktvolatilitäten
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Die Hauptergebnisse dieser Arbeit sind: Bei Strukturbrüchen in den ersten Momenten einer Finanzzeitreihe streben bei endlicher Zahl der Strukturbrüche alle empirischen Autokorrelationen bei wachsender Größe der Strukturbrüche gegen eins, mit der Folge, dass die auf diesen empirischen Autokorrelationskoeffizienten aufbauenden Schätzer für die Koeffizienten von GARCH-Modellen sich ebenfalls zu eins addieren müssen und somit den Anschein eines langen Gedächtnisse erzeugen. Im Kontext von Markov-Switching-Modellen konnte nachgewiesen werden, dass mit wachsender Stichprobengröße abnehmende Übergangswahrscheinlichkeiten die Varianz der Summe gegen unendlich streben muss, also auch in diesem Sinne langes Gedächtnis vorzuliegen scheint. Alle diese Arbeiten wurden im Rahmen meines von der DFG geförderten Freisemesters begonnen und dann später im Rahmen des SFB 475 in Dortmund abgeschlossen. Dort sind sie auch zunächst als Diskussionspapiere erschienen.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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"Structural change and estimated persistence in the GARCH(I,I)-model". Economics Letters 97, 2007 17-23
Walter Krämer, B. Tameze
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"Long memory with Markov-Switching GARCH". Economics Letters 99, 2008, 390-392
Walter Krämer