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Analyse der Funktion von Rho-Kinasen bei akuter Nierenischämie
Antragsteller
Privatdozent Dr. Tobias N. Meyer
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5437606
Der vorliegende Antrag hat zum Ziel, die Rolle der Rho-Kinasen bei akuter Nierenschädigung zu untersuchen. Rho-Kinasen spielen eine zentrale Rolle in der Organisation des Aktinzytoskeletts. Das Zytoskelett von kontrahierenden Mesangialzellen und tubulären Epithelzellen wird schon früh im Verlauf der akuten Nierenschädigung umgebaut. Die Hypothese ist, dass Rho-Kinasen diese pathologischen, zytoskelettalen Umbauprozesse in den hochspezialisierten Zellarten des Glomerulus und Tubulus auslösen. Untersucht wird der Effekt der Rho-Kinasen auf das Zytoskelett von Mesangialzellen und tubulären Epithelzellen in der Zellkultur und in einem Rattenmodell des akuten ischämischen Nierenschadens. Die Rho-Kinase-Aktivität wird unter physiologischen und pathophysiologischen Bedingungen nach oxidativem Stress oder Ischämie gemessen. Der Phosphorylierungsgrad potentieller Rho-Kinase-Effektoren wie Ezrin, Myosin-Leichtketten, Tau und Adducin wird ermittelt und die Funktion dieser Effektoren untersucht. Die Hemmung einer erhöhten Rho-Kinase Aktivität wird mit zwei spezifischen Hemmstoffen, Fasudil und Y-27632, durchgeführt zur Überprüfung der Funktionalität. Der Vergleich der Zellkulturzellen unter oxidativem Stress/Ischämie und der ischämischen Rattennieren mit und ohne Hemmung der Rho-Kinasen soll zeigen ob die Rho-Kinase Hemmung ein therapeutisches Prinzip bei akutem Nierenschaden sein könnte.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen