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Die spätklassische und hellenistische Keramik von Pydna. Untersuchungen zur Formgeschichte und Chronologie sowie zum sozialen Kontext

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5437359
 
Pydna, in Mittelmakedonien am Thermäischen Golf gelegen, war die bedeutendste Hafenstadt des makedonischen Königreichs bis zu dessen Eroberung durch die Römer 168 v.Chr. Sie erlebte ihre größte Blüte im 4. und 3. Jh.v.Chr. In den 80er und 90er Jahren hat die zuständige Ephorie die im Norden der Stadt gelegene Hauptnekropole ausgegraben. Die meisten Gräber (etwa 1400) gehören in das 4.-2. Jh.v.Chr. und enthielten überwiegend keramische Beigaben. Ziel des Projektes ist die Publikation dieses Materials und in einem zweiten Schritt dessen soziokulturelle, historische und wirtschaftsgeschichtliche Auswertung. Die Quantität der Keramik und die ununterbrochene dichte Abfolge der Gräber ist einzigartig in Makedonien. Abweichend von allen anderen publizierten makedonischen Nekropolen dieser Zeit war es in Pydna möglich, eine Stratigraphie zu erstellen. Diese steht dem Projekt zur Verfügung. Anders als z.B. in Veroia handelt es sich ausschließlich um Einzelgräber, zu deren Beigaben regelmäßig Münzen der makedonischen Könige gehören. Da die Münzen nicht vermischt vorkommen und die jeweils dazugehörige Keramik signifikant differierende Elemente aufweist, wird es in Pydna erstmals möglich sein, eine gesicherte Typologie und Chronologie der spätklassischen und hellenistischen Keramik Nordgriechenlands aufzustellen. Damit wäre ein von der attischen Keramik des 4.-2. Jhs.v.Chr. unabhängiges chronologisches System gewonnen, das auch zu einer Korrektur der Chronologie anderer wichtiger Grabungsorte in Makedonien wie z.B. Derveni, Pella, Veroia führen wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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