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Mechanismus der Entstehung und Progression von Papillomvirus-induzierten Tumoren

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5432790
 
Humanpathogene Papillomviren (HPV) sind kausal an der Entstehung von bestimmten Tumorerkrankungen beteiligt. In diesem Projekt soll untersucht werden, ob und wie Papillomviren darüber hinaus Einfluss auf Tumorprogressionsprozesse nehmen. In Vorarbeiten wurde mit Hilfe eines cottontail papillomavirus (CRPV)- induzierten Karzinommodelles im Kaninchen gezeigt, dass sowohl die Tumorinduktion als auch die Tumorprogression durch eine Mutation in der Transaktivierungsdomäne des viralen E2-Proteins stark gehemmt wird. Als eines von möglichen zellulären Zielgenen von E2 wurde die Matrixmetalloprotease 9 (MMP-9) ermittelt, die sowohl in Papillomen und infiltrierenden Karzinomen, aber nicht in uninfizierter Haut exprimiert wird. Weitere Experimente ergaben, dass CRPV E2 den Promoter des MMP-9 Genes aktiviert. Zur Aufklärung der Rolle des viralen Proteins E2 in der CRPV abhängigen Karzinogenese soll der Mechanismus der E2-abhängigen Protease-Promoteraktivierung aufgeklärt werden und im Kaninchenmodell versucht werden durch Verwendung selektiver Signaltransduktions- und Transkriptionsfaktorinhibitoren therapeutisch einzugreifen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Christian Simon
 
 

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