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GlacierSpace: Bewertung der Widerstandsfähigkeit und Vulnerabilität von Gebirgsgletschern

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 543257843
 
Das Verständnis und die Quantifizierung der Widerstandsfähigkeit von Gebirgsgletscher ist ein wichtiger Schritt bei der Bewertung ihrer Anfälligkeit gegenüber klimatischen Veränderungen. Das Glacier-Space Projekt bietet einen neuen, einheitlichen Ansatz zur systematischen Bewertung der Widerstandsfähigkeit dieser Eismassen. Das Projekt zielt darauf ab, i) eine neue Sichtweise auf die Bedeutung von Gebirgsgletscher im Klimasystem zu eröffnen, ii) die Widerstandsfähigkeit von Gletschern zu quantifizieren und iii) den künftigen Verlust der Widerstandsfähigkeit abzuschätzen, wenn die im Klimabkommen von Paris gesetzten Ziele von 1,5 und 2,0 ºC erreicht werden. Das Resilienz-Konzept wird am Hintereisferner entwickelt, einem der am besten untersuchten Gletscher der Welt. Um die Auswirkungen des sich ändernden Gletscher-Mikroklimate auf die Gletscherrückzugsraten zu bewerten, werden innovative Beobachtungen des Mikroklimate und modernste hochauflösende atmosphärische Modelle eingesetzt. Diese so gewonnenen Erkenntnisse helfen bei der Verfeinerung von Vorhersagen von Gletscher bedingte Veränderungen der Berg-Ökosysteme, die sich auf die lokalen hydrologischen Ressourcen, die Geschwindigkeit des Meeresspiegelanstiegs und das Schadenspotenzial von Naturgefahren auswirken. Dieses neue Resilienzkonzept von Gebirgsgletscher bieten Wissenschaftlern, Interessenvertretern und politischen Entscheidungsträgern eine moderne Perspektive für die zukünftige Entwicklung von Gebirgsgletschern und Berg-Ökosystemen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Österreich
Kooperationspartnerin Professorin Dr. Lindsey Nicholson
 
 

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