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Erweiterung der Prozessgrenzen beim Laser-Pulver-Auftragsschweißen durch Verminderung von Spannungen und Verzug mittels prozessoptimierender Energiedeposition
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Eckhard Beyer
Fachliche Zuordnung
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5431913
Durch systematische FEM-Modellrechnungen soll der Einfluss der räumlichen Verteilung der Energiedeposition beim Laser Pulver-Auftragschweißen auf die thermisch induzierten mechanischen Spannungen und Deformationen ermittelt werden, um die derzeit durch Rissbildung und Verzug bedingten Prozessgrenzen im Hinblick auf Werkstoffvielfalt, erreichbare Oberflächeneigenschaften und Prozessgeschwindigkeit durch Optimierung von Spurlegung und Energiedeposition signifikant zu erweitern. Für den Fall des induktiven Vorwärmens konnte beim Antragsteller bereits experimentell nachgewiesen werden, dass mit zunehmender Vorwärmtemperatur die Rissgefahr auch bei sehr harten Schichtwerkstoffen stark abnimmt und die Prozessgeschwindigkeit um nahezu eine Zehnerpotenz gesteigert werden kann. Eine Reduzierung mechanischer Spannungen ist möglich durch Verkleinerung von Temperaturgradienten und Abkühlgeschwindigkeiten in kritischen Temperaturbereichen bzw. durch gezielte Beeinflussung der Kinetik von mit Dichteänderungen verbundenen Phasenumwandlungen. Dazu sollen mit Hilfe einer am LOT und im IWS Dresden entwickelten Software das dreidimensionale Temperaturfeld und die Schweißraupengeometrie in selbstkonsistenter Weise berechnet und damit die Phasenumwandlungskinetik bei Eisenwerkstoff en und die zeitliche Entwicklung der Spannungs- und Deformationszustände für zwei Schichtwerkstoffe mit dem kommerziellen FEM-Programm SYSWELD für verschiedene Energiequellenkombinationen (induktives Vorwärmen, Nachwärmen, asymmetrische Energiestromdichteverteilungen, Energiesenken) ermittelt und verglichen werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1139:
Erweiterung der Prozessgrenzen bei der Werkstoffbearbeitung mit Laserstrahlung
Beteiligte Person
Dr. Dietrich Lepski