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Holzreste und Torfe als Birkenwaldzeugen auf Fjellen im nördlichsten Finnisch-Lappland

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430382
 
Seit dem nacheiszeitlichen Wärmeoptimum ist die Höhengrenze der Fjellbirkenwälder im nördlichen Finnisch-Lappland um bis zu 100 Höhenmeter abgesunken. Dabei war der Klimaumschwung der auslösende Faktor. Im Untersuchungsgebiet (Rodjanoaivi, Koahppelaivi/Staloskaidi und benachbarte Fjelle im nördlichen Utsjoki)haben Zyklische Massenvermehrungen des Grünen Spanners (Epirrita autumnata) mit Kahlfraß der Birkenwälder und die Überbeweidung durch Rentiere, haben beschleunigend gewirkt,besonders in jüngerer Zeit. In Taleinschnitten und Depressionen kommen auch heute noch vereinzelte Birken und offene Birkengruppen bis in 380 m Höhe vor. Auf den großen waldlosen Flächen zwischen diesen Standorten stößt man an vielen Stellen, und zwar zumeist in stark humosen bis torfigen Bulten, auf mehr oder weniger stark verrottete Birkenwurzelstöcke. Das Alter der Holzproben soll durch 14C-Datierungen ermittelt werden. Die 14C-Datierungen möglichst vieler dieser Holzreste in Verbindung mit den Ergebnissen unserer zurückliegenden Feldforschungen soll eine differenziertere Vorstellung von Verlauf und Ausmaß des Zerfalls der Fjellbirkenbestände vermitteln als sie bislang möglich ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Gabriele Broll
 
 

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