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Bedeutung atrialer natriuretischer Peptide für den Stoffwechsel von Fettgewebe und Muskulatur des Menschen
Antragsteller
Professor Dr. Jens Jordan
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430328
In neueren Studien wurde nachgewiesen, dass das atriale natriuretische Peptid beim Menschen eine massive Zunahme der Lipolyse verursacht. Diese Stoffwechselwirkung könnte zu Kachexien bei Herzinsuffizienz und Fettverteilungsstörungen beim metabolischen Syndrom beitragen. Wir wollen die Wirkung von ANP auf den humanen Stoffwechsel im Detail charakterisieren. Dabei wollen wir zunächst der Frage nachggehen, ob eine Anhebung der systemischen ANP Konzantration im physiologischen Bereich den systemischen und lokalen Stoffwechsel beeinflußt. Bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und ggeigneten Kontrollen werden wir die Expression von Rezeptoren für natriuretische Peptide im Fettgewebe untersuchen und die Sensitivität gegenüber der lipolytischen Wirkung von ANP vergleichen. Die Wechselwirkung des Renin-Angiotensin-Systems mit ANP und dessen Rezeptoren im Fettgewebe wird mittels Genexpressionsanalysen und funktionellen Untersuchungen in vivo und in vitro charakterisiert. Aus unserern Untersuchungen werden sich neue pathophysiologische Konzepte der kardialen Kachexie und des metabolischen Syndroms ableiten lassen. Darüber hinaus werden die Befunde von Relevanz für den klinischen Einsatz natriuretischer Peptide sein.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Frankreich
Beteiligte Personen
Dr. Michael Boschmann; Professor Dr. Stefan Engeli; Professor Dr. Max Lafontan