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Coupling between phyto- and bacterioplankton during early spring bloom conditions
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Jürgens
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung
Förderung von 2004 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430010
In diesem AQUASHIFT-Projekt soll der Einfluss der winterlichen Erwärmung auf die Kopplung von Primärproduktion des Phytoplanktons und Verwertung des algenbürtigen Kohlenstoffs durch das Bakterienplankton untersucht werden. Die sich aus publizierten Befunden ergebende Arbeitshypothese ist, dass die Bakterienaktivität wesentlich stärker temperaturgesteuert ist, als die phototrophe Produktion. Bei sehr niedrigen Temperaturen, wie sie zur Zeit der Frühjahrsblüte vorkommen, sind daher photoautotrophe Produktion und heterotropher Stoffabbau zum Teil entkoppelt, was zu Akkumulation und Export von organischem Material führt. Der Anstieg der winterlichen Wassertemperaturen aufgrund der globalen Erwärmung würde zu einer engeren Kopplung von autotrophen und heterotrophen Organismen führen und als Folge zu verstärkter Remineralisation und Respiration. Die Fragestellung soll in klimatisierten Mesokosmen mit natürlichen Planktongemeinschaften aus der Kieler Bucht (Ostsee) untersucht werden. Ergänzende Batch-Experimente sollen die Interaktion von Temperatur und Substrat als potentiell wachstumslimitierende Faktoren für das Bakterienwachstum untersuchen. Neben der Quantifizierung der Kohlenstoffflüsse sollen auch zellspezifische Aktivitäten, metabolisches Potential und Zusammensetzung der Bakteriengemeinschaften mit einbezogen werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professor Dr. Hans-Georg Hoppe