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Intrazelluläre Angriffspunkte von Sphingosin-1-phosphat: Identifizierung und Rolle im Calcium-Signalling
Antragstellerin
Professorin Dr. Dagmar Meyer zu Heringdorf
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5429911
Das Lysophospholipid Sphingosin-1-phosphat (S1P) reguliert eine Vielzahl zellulärer Funktionen, wie Zellwachstum, Migration und Apoptose, und ist vermutlich ein wichtiger Mediator der Ontogenese. Viele dieser Wirkungen von S1P werden durch spezifische G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCR) vermittelt, von denen bisher acht identifiziert werden konnten. Daneben gibt es verschiedene Belege dafür, dass S1P auch intrazelluläre Wirkungen hat, z.B. zur Mobilisierung von Ca2+ führt. Die intrazellulären Angriffspunkte von S1P sind jedoch bisher nicht bekannt. Von der Antragstellerin wurden kürzlich Methoden entwickelt, die es zweifelsfrei erlauben, die Ca2+-Mobilisierung durch intrazelluläres S1P darzustellen. Mit Hilfe dieser Methoden soll nun versucht werden, das bzw. die dabei beteiligten Proteine zu identifizieren. Dabei soll zunächst die Rolle möglicher S1P-Angriffspunkte, wie die von IP3-Rezeptoren, CHERP oder SCaMPER analysiert werden. Zur systematischen Suche ist geplant, einerseits mittels Expressionsklonierung in Xenopus-Oozyten sowie andererseits mittels differentieller Expression den mutmasslichen S1P-gesteuerten Ca2+-Kanal zu identifizieren. Schliesslich ist vorgesehen, den gesamten von Sphingosinkinase und S1P gebildeten Ca2+-Mobilisierungsweg zu charakterisieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen