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Untersuchung der dreidimensionalen Zirkulationsströmung im Stechlinsee

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5429266
 
Aktuelle Untersuchungen im Stechlin haben eine verstärkte Phosphorrücklösung aus dem Sediment nachgewiesen, die langfristig den oligotrophen Charakter des Sees verändern könnte. Zur Aufklärung der Ursachen kann ein hydrodynamisches Modell genutzt werden, mit dessen Hilfe die Zirkulationsströmung im gesamten See berechnet wird, und das damit auch die Strömungsbedingungen an der bodennahen Grenzschicht vorgibt, die den Stoffaustausch mit dem Sediment beeinflussen. Im Projekt soll ein solches Modellinstrument auf die Bedingungen kleiner, tiefer Seen zugeschnitten werden. Es vereinigt moderne Methoden der drei-dimensionalen Zirkulationsmodellierung mit Feldmessungen, die auf diese Modellierung abgestimmt sind. Sowohl bei den Fliessgeschwindigkeitsmessungen im See, als auch bei den Konzentrationsbestimmungen von gelöstem reaktiven Phosphor am Boden kommen neueste Sensoren und Verfahren zur Anwendung. Durch Kombination von Feldmessung und numerischer Simulation sollen die atmosphärischen und topographischen Einflüsse bei der Entstehung der Zirkulation im Stechlin abgeschätzt, und die Austauschprozesse an der Wasser-Sediment-Grenzschicht parametrisiert werden. Ziel der Untersuchungen ist die Rekonstruktion und Prognose von Strömungsmustern des Stechlin und die Darstellung der Rolle, die die Zirkulation für die Phosphorbelastung des Sees spielt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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