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Übergangsmetallkatalysierte Mehrfachsubstitution an Aromaten als Eintopfreaktionen und deren Anwendung zur Synthese anellierter Verbindungen
Antragsteller
Thorsten Wilhelm
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428741
Der Aufbau von polycyclischen Verbindungen ist eine wichtige Aufgabe in der organischen Synthese, da diese Strukturelemente in zahlreichen Natur- und Wirkstoffen auftreten. So kommen Polycyclen wie das Etoposid in der Krebstherapie und Sertralin als Antidepressivum zum kommerziellen Einsatz; Benzodiazepine werden als Psychopharmaka zur Therapie von Epilepsie eingesetzt. Zur Darstellung dieser polycyclischen Strukturen sind insbesondere Reaktionen von Nutzen, bei denen mehrere Bindungen in einem Reaktionsschritt aufgebaut werden. Basierend auf Arbeiten von Lautens et al. wird ein möglichst universeller Zugang zu solchen Systemen angestrebt, bei denen Ringgröße, Substituenten und Heteroatome variabel eingebaut werden können. In einer palladiumkatalysierten Domino-Reaktion sollen dabei mindestens zwei C-C Bindungen in einer Eintopfreaktion aufgebaut werden, um anellierte Ringsysteme zu synthetisieren. Dabei ist der Einsatz von kombinatorischen Methoden geplant, damit eine Vielzahl von Verbindungen bereitgestellt werden kann. Diese Substanzbibliotheken sollen in der Folge auf ihre physiologische Wirkung getestet werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Kanada
Gastgeber
Professor Mark Lautens, Ph.D.