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Untersuchungen im territorialen Umland des Glaubergs: zur Genese und Entwicklung eines Fürstensitzes in der östlichen Wetterau

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428582
 
Mit seiner imposanten Höhensiedlung und seinen eindrucksvollen Prunkgräbern ist der Glauberg ein Paradebeispiel für einen Fürstensitz. Neben der Heuneburg und dem Mont Lassois gehört er mit seinem mindestens 3,25 km langen Wall-Graben-System, das ein Areal von mehr als 1,5 km² umfaßt, zu den wenigen Fürstensitzen mit Anzeichen für ein erhaltenes - nicht überbautes - Umland. Es sollen umfassende Erkenntnisse gewonnen werden über: 1) das nähere Umfeld des Glaubergs, vor allem die Funktion des monumentalen Wall-Graben-Systems sowie seiner umhegten Areale, 2) das weitere Hinterland (bis 7 km vom Glauberg entfernt), vor allem den Charakter der eisenzeitlichen Besiedlungsstruktur. Schwerpunkt des Projekts bilden also die Beziehungen des Glaubergs mit seiner Umgebung, weil sie zum Kern der Frage des Zentralisierungsprozesses führen (z.B. Definition der Begriffe "Zentralort" und "Stadt"). Archäologische Prospektionen und Ausgrabungen sind die wichtigsten Arbeitsmethoden des Projekts. Für beide Zielsetzungen sind darüber hinaus flächendeckende bodenkundliche Untersuchungen unerlässlich, da Erosions- und Sedimentationsprozesse einen maßgeblichen Einfluß auf Erhaltung bzw. Erkennbarkeit archäologischer Quellen ausüben.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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