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Botanische Großrestuntersuchungen im Umfeld frühkeltischer Fürstensitze und zentraler Orte in Hessen, Franken und der Pfalz

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428574
 
Das 5. und 6. Jahrhundert v.Chr. zeichnet sich in Teilen Mitteleuropas nördlich der Alpen durch die Entstehung komplexer Siedlungszentren ("Fürstensitze") mit zugehörigen reichen Prunkgräbern aus. Hier waren soziale Veränderungen Voraussetzung, die in ihren Wurzeln und ihrer Vielschichtigkeit noch unerforscht sind und im Rahmen des geplanten Schwerpunktprogramms interdisziplinär verfolgt werden sollen. Die alltägliche Basis dieser gesellschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten stellte die eisenzeitliche Landwirtschaft dar. Kernziel des geplanten archäobotanischen Vorhabens ist es daher, den Zusammenhang in vier Landschaften, die zentrale Orte umgeben, in Hessen, Franken und der Pfalz exemplarisch zu untersuchen und in einen überregionalen Kontext zu stellen. Wichtige Phänomene, nach deren Existenz gesucht werden muß, sind dabei landwirtschaftliche Spezialisierung und Überschußproduktion sowie ein an Hand der Ernährung nachweisbarer Reichtum oder Luxus. In diesem Zusammenhang vermögen frühkeltische Importgüter in Form mediterraner Pflanzen, wie zum Beispiel Feige oder Koriander, interessante Hinweise im Hinblick auf Fernhandelsbeziehungen und Status zu geben.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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