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Entwicklung von polymeren Therapeutika auf der Basis von funktionalisierten Poly(2-oxazolinen)
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Oskar Nuyken
Fachliche Zuordnung
Pharmazie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467618
Basierend auf den Synthesemöglichkeiten der lebenden kationischen Polymerisation von 2-Oxazolinen sollen polymere Therapeutika entwickelt werden, die zum einen peptidische Liganden als spezifische Gruppen für eine hochselektive Erkennung und Bindung an überexpremierten Zellrezeptoren von Krebszellen ermöglichen und zum anderen mit Radionukliden funktionalisiert sind. Die Funktionalisierungen können sowohl in der Polymerseitenkette als auch an den Kettentermina erfolgen. Der Einsatz polymerer Therapeutika ist sowohl für die Tumordiagnostik als auch für die Radionuklidtherapie geplant. Durch die Variabilität der Synthese und vielfache Funktionalisierungsmöglichkeiten der Poly(2-oxazolin)e ist es möglich, die grundlegende Polymerstruktur in einem breiten Spektum zu variieren und Mehrfachfunktionalisierungen zu realisieren. Somit kann sowohl die Bindungseffizienz und -selektivität, als auch die lokale Anreicherung an Radionukliden gesteuert werden. Die grundlegende Polymermorphologie soll hierbei von linearen Homopolymeren sowie statistischen und Blockcopolymeren, über Sternpolymere bis hin zu hochverzweigten Polymeren reichen. Somit wird das Konzept der Radionuklid-funktionalisierten multivalenten Rezeptorliganden durch die polymere Substanzklasse erweitert.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 411:
Radionuklidtherapie
Beteiligte Person
Professor Dr. Rainer Jordan