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Die genetische Basis asexueller Reproduktion bei Rotatorien: Pilotprojekt
Antragsteller
Dr. Claus-Peter Stelzer
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung
Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5427783
In diesem Projekt soll die genetische Basis asexueller Reproduktion bei Rotatorien charakterisiert werden. Der Tierstamm Rotatoria beherbergt eine sehr große Anzahl asexueller Vertreter. Alle 1500 Arten der Klasse Monogononta sind fakultativ asexuell und alle 360 Arten der Klasse Bdelloidea sind obligat asexuell. Die grundlegenden Mechanismen scheinen in dieser Tiergruppe relativ konserviert zu sein, da asexuelle Fortpflanzung in allen Fällen über ameiotische Parthenogenese erfolgt. Die Ziele in diesem Projekt sind: (1) die Erzeugung einer cDNA-Library, angereichert mit Genen die vorwiegend während der asexuellen Reproduktion im Lebenszyklus bei Brachionus plicatilis (Rotifera, Monogononta) exprimiert werden, (2) die Herstellung von Makroarrays mit solchen Genen und (3) ein Screening der Makroarrays mit cDNA von anderen Rotatorienarten (Brachionus sp., Rhinoglena sp., Asplanchna sp.) die während (i) sexueller und (ii) asexueller Reproduktion gewonnen wurde. Auf diese Weise können Gene identifiziert werden, welche - über Artgrenzen hinweg - vorwiegend während asexueller Reproduktion exprimiert werden. Die Charakterisierung solcher "Parthenogenese-Gene" und ein Vergleich ihrer DNA-Sequenzen mit denen komplett sequenzierter Organismen kann wichtige Einblicke in die Evolution von asexueller Reproduktion im Tierreich geben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen