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Thermomechanische Behandlung von mikrolegierten Magnesiumlegierungen
Antragsteller
Professor Dr. Rüdiger Bormann (†); Dr. Dietmar Letzig
Fachliche Zuordnung
Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung
Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5427690
Magnesium-Knetlegierungen werden durch Mikrolegieren von Kornfeinern und Kornstabilisierern sowie durch thermomechanische Behandlung in Hinblick auf homogene feinkörnige Gefüge, hohe Festigkeit und Duktilität optimiert. Die Herstellung der Magnesiumlegierungen erfolgt durch Schwerkraftkokillenguss, wobei in der ersten Phase des Projektes mikrolegierte AZ31-Legierungen verarbeitet werden. Die exakten Zusammensetzungen der Legierungen sind auf der Basis thermodynamischer Modellierung bestimmt worden und zielen zudem darauf ab, die für die Umformung ungünstige Gamma-Phase zu unterdrücken. Als thermomechanische Methoden werden Walzen und Strangpressen eingesetzt, die Gefügeausbildung mit den daraus resultierenden mechanischen Eigenschaften wird detailliert untersucht. Zu einem besseren Verständnis der mechanischen Eigenschaften und des Umformverhaltens sowie für die Optimierung der thermomechanischen Behandlung sollen Methoden der mikromechanischen Modellierung eingesetzt werden. Die in der ersten Phase erarbeiteten Erkenntnisse werden in einer zweiten Phase des Projektes genutzt, um die feinkörnige Erstarrung aus der Schmelze und die nachfolgende thermomechanische Behandlung weiter zu optimieren, wobei insbesondere auch Aluminium-freie Magnesiumlegierungen untersucht werden sollen. Weitere Informationen zu dem Projekt sind unter der Hpmepage des SPP (www.magnesiumschwerpunkt.de/haupt/index.html) erhältlich.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme