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Auswirkungen eines sechsmonatigen multimodalen Trainingsprogramms auf den Kynurenin-Pfad bei Patient:innen mit metastasierten Brustkrebs - eine multizentrische randomisierte kontrollierte Studie

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 542741002
 
Der Kynurenin-Pfad (KP) stellt den wichtigsten Abbauweg des Tryptophan-Stoffwechsels beim Menschen dar und ist in verschiedenen Krankheiten, darunter auch fortgeschrittenem Brustkrebs, dysreguliert. Eine chronische, entzündungsbedingte Überaktivierung des KP wird mit dem Fortschreiten von Brustkrebs, sowie einer schlechteren Prognose in Verbindung gebracht. Darüber hinaus korreliert eine KP Überaktivierung mit Brustkrebsbedingten Symptomen wie Müdigkeit und Depressionen. Die Manipulation des KP kann ein vielversprechendes Ziel für pharmakologische und nicht-pharmakologische Interventionen sein, um der zugrundeliegenden Pathophysiologie und damit verbundenen Symptomen von fortgeschrittenen Brustkrebs entgegenzuwirken. In früheren RCT’s haben wir bereits zeigen können, dass körperliche Aktivität in der Lage ist, den KP bei gesunden Probanden und klinischen Populationen, einschließlich Personen mit Brustkrebs zu manipulieren. Im Detail wird vermutet, dass regelmäßige körperliche Aktivität eine pathophysiologische Überaktivierung des KP dämpft und in Richtung der neuroprotektiven Kynureninsäure verschiebt. Auf der Grundlage des bereits gesammelten Biomaterials einer EU Horizon 2020 finanzierten multizentrischen, zweiarmig randomisierten, kontrollierten Studie (n = 357), welche die Auswirkungen eines multimodalen, sechsmonatigen Trainingsprogramms bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Brustkrebs untersuchte, dient unser Projekt der Erforschung des KP als einen zugrundeliegenden pathophysiologischen Mechanismus. Dieser translationale Ansatz zielt darauf ab, die Lücke zwischen grundlegenden mechanistischen und patientenorientierten Faktoren auf dem Gebiet der Onkologie zu schließen und die Evidenz für eine bewegungsbasierte Brustkrebsbehandlung zu fördern um die krankheitsbedingten Auswirkungen auf Krankheitssymptome sowie Krankheitsverläufe bei Patient:innen mit fortgeschrittenen Brustkrebs zu adressieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Niederlande, Norwegen, Schweden
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Professorin Dr. Anne M. May; Dr. Helene Rundqvist; Professor Dr. Per Magne Ueland
 
 

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