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Textkritik, Edition, Analyse und philologische Kommentierung einer altokzitanischen Synonymenliste in hebräischer Graphie mit romanischen, lateinischen, arabischen, biblisch- und rabbinisch-hebräischen Elementen
Antragsteller
Professor Dr. Gerrit Bos; Professor Dr. Guido Mensching
Fachliche Zuordnung
Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5427131
Im Rahmen des Projekts wird erstmalig die kritische Edition und philologische Kommentierung der einzig bekannten altokzitanischen Synonymenliste aus dem Bereich der Materia medica vorgenommen. Diese ist in hebräischer Graphie verfasst und stellt den etwa 425 zumeist alokzitanischen Lemmata weitere alokzitanische Synonyme und lateinische, arabische sowie biblisch- und rabbinisch-hebräische Medizintermini gegenüber. Sie bildet den zweiten Teil des 29. Buches des Sefer ha-Shimmush, das von dem jüdischen Arzt Shem Tov ben Isaak aus Tortosa zwischen 1254 und 1261 angefertigt wurde. Im Vergleich zu den weiteren erhaltenen Quellen zur altokzitanischen Medizinfachsprache, die zumeist aus dem vierzehnten bzw. fünzehten Jahrhundert stammen, handelt es sich bei dem bearbeiteten Dokument um ein sehr frühes Zeugnis volkssprachlicher Fachsprachlichkeit.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen