Zur Geschichte der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR. Eine institutionsgeschichtliche Studie

• Antragstellerin: Professorin Dr. Sonja Häder
• Fachliche Zuordnung: Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
• Förderung: Förderung von 2004 bis 2008
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5426146

Im Ergebnis des beantragten Projektes entsteht eine Studie zur Geschichte der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR (APW) in den Jahren von 1970 bis 1990. Dabei wird die Geschichte der APW - eingebettet in den gesellschaftspolitischen Kontext und in jeweils herrschenden Leitlinien der SED-Wissenschaftspolitik - auf der institutionellen, personellen und kognitiven Ebene untersucht. Vor allem sollen die Abhängigkeiten eines Teilsegmentes des DDR-Wissenschaftsgefüges von den jeweils wechselnden politischen Vorgaben der SED-Führung herausgearbeitet und die Frage nach den Chancen und Grenzen pädagogischer Forschung in der DDR beantwortet werden. Zu untersuchen ist, in welchen Bereichen der APW trotz ihrer Funktion als Leitinstitution zur inhaltlichen Regulierung des DDR-Schulwesens Elemente wissenschaftlicher Selbstorganisation nachgewiesen werden können. Mit den Ergebnissen dieser Forschung zur Geschichte einer speziell auch unter starker politischer Kontrolle stehenden Institution kann zur Beantwortung der Frage beigetragen werden, ob es sich bei der DDR tatsächlich um eine Gesellschaft handelte, in der sich Wissenschaft und Politik lediglich als ein Verhältnis von Herrschaft und Unterwerfung beschreiben lässt.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Beteiligte Person: Privatdozent Dr. Ulrich Wiegmann