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Fliessräume: Die Vernetzung von Natur, Raum und Gesellschaft seit dem 19. Jahrhundert.
Antragstellerin
Professorin Dr. Elisabeth Heidenreich
Fachliche Zuordnung
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung
Förderung in 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5423050
Am Beispiel der städtischen Wasserversorgung werden die Zusammenhängeund Verflechtungen von Raum, Natur und Kultur in denmodernen großtechnischen Systemen untersucht und theoretischfundiert. In der Einleitung wird der neue Begriff der technischenFließräume entfaltet und begründet. Während das ersteKapitel sich kritisch mit den bestehenden sozialwissenschaftlichenKonzepten zum Verhältnis von sozialer und materieller Weltauseinandersetzt, werden im zweiten Kapitel neue Konzepte fürdie Verflechtung von Gesellschaft und Raum/Technik/Natur eingeführt.Das dritte Kapitel analysiert die Raumstruktur einesganzen technischen Fließraums, seine kollektive Wahrnehmung unddie Modalitäten städtischer Aneignung von Natur. Im viertenKapitel werden die Entstehung der modernen großtechnischenSysteme und ihr heutige alltagkulturelle Nutzung untersucht.Dabei werden die neuen Prinzipien räumlicher Ordnung und diestädtischen Leitbilder herausgearbeitet, die am Ursprung dertechnischen Fließräume stehen, die Aufnahme wissenschaftlicherKonzepte in die sich modernisierende Gesellschaft verfolgt unddie Begegnung zwischen Mensch, Technik und bereitgestellterNatur in ihren Tiefendimensionen untersucht, da sich hier dieGrenzen und Möglichkeiten einer nachhaltigen Entwicklung besondersdeutlich zeigen.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen