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Studien zur Rolle der Dlk-Kinase in der Mitose und Cytokinese
Antragsteller
Professor Dr. Karl Heinz Scheidtmann
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5422300
Die Proteinkinase Dlk wurde bislang mit Transkription und Apoptose in Verbindung gebracht. Neue Befunde sprechen jedoch für eine Beteiligung an mitotischen Prozessen: Während der Mitose findet man die Dlk assoziiert mit Centrosomen, Centromeren und mit dem kontraktilen Ring. Die Assoziation mit Centromeren findet von der Prophase bis zur frühen Anaphase statt und korreliert exakt mit einer neuen, Centromer-spezifischen Phosphorylierung von Histon H3. Die Dlk könnte also am Assembly der Centromer-/Kinetochorkomplexe beteiligt sei. Die Assoziation der Dlk mit dem kontraktilen Ring korreliert mit der Phosphorylierung der Myosin Light Chain. Ferner erzeugt die ektopische Expression einer Dlk-Mutante mehrkernige Zellen, interferiert also mit der Cytokinese. Wir postulieren, dass die Dlk an der Regulation der Mitose und der Cytokinese beteiligt ist. Im folgenden Forschungsprogramm wollen wir diesen Zusammenhängen nachgehen. Vorrangig wollen wir dabei zwei Aspekte untersuchen: 1. Die Bedeutung der H3-Thr11-Phosphorylierung für die Centromerfunktion. 2. Bedeutung der Centromerassoziation der Dlk für die Mitose und Cytokinese. Diese Fragen sollen durch Konstruktion und Einsatz von Mutanten, durch die siRNA-Technik sowie durch zellbiologische Methoden untersucht werden. Mit diesen experimentellen Ansätzen hoffen wir, neue Einsichten in das faszinierende Geschehen der Mitose zu erhalten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen