Project Details
Cyanide remediation with wetland-plants
Applicant
Professor Dr. Andreas Schäffer
Subject Area
Soil Sciences
Term
from 2004 to 2007
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5422173
Der Einsatz großer Mengen hochtoxischen Natriumcyanids im Goldbergbau und die anschließende Entsorgung der cyanid- und schwermetallhaltigen Abfälle in Bergbauteichen stellen ein bedeutendes Umwelt- und Gesundheitsrisiko dar. Vor allem in Entwicklungsländern wie Equador oder Rumänien und im Kleinbergbau, wo die Kosten für einen gewissenhaften Umgang mit den Abwässern eingespart werden, ist die Umweltlage alamierend. Insbesondere hier besteht Bedarf für ein kostengünstiges "low-tech" Verfahren, um die Emissionen zu verringern und damit Grund- und Fließgewässer zu schützen. Ziel des Vorhabens ist es, das Potenzial der "Wetland-Phytoremediation" als kostengünstige Alternative für die Reinigung cyanid- und schwermetallhaltiger Abwässer zu untersuchen. Wir wollen prüfen, ob Pflanzen und Feuchtvegetation (z.B. Schilf, Phragmites australis) in der Lage sind, Cyanide nicht zu tolerieren, sondern auch aufzunehmen und zu entgiften. Hierfür soll die Phytotoxizität von Cyanid und Cyanidkomplexen bestimmt und der Verlust aus der Nährlösung in Massenbilanzexperimenten ermittelt werden. Im nächsten Schritt wird 14C-markiertes Cyanid appliziert, um den Verbleib in den Kompartimenten Pflanze, wässrige Phase, Sediment und Gasphase vollständig zu bilanzieren. Darüber hinaus dienen die radioanalytischen Untersuchungen nach sequentieller Extration zur genauen Lokalisation der Cyanidmetaboliten in den verschiedenen pflanzlichen Fraktionen. Für die Studie wenden wir AAS, HPLC, UV/VIS- Spektroskopie und Radioanalytik an.
DFG Programme
Research Grants